Umbau eines Zweifamilienhauses in Bad Aibling

Das bestehende 2-geschossige Gebäude aus dem Jahre 1900 enthielt zwei Woheinheiten mit jeweils ca. 90 m² Wohnfläche. Das Dachgeschoss konnte wegen seiner geringen Höhe nur als Speicher genutzt werden. Die Bauherren wollten einen großzügigen, hellen und offenen Wohnbereich. Die Feuchtigkeitsprobleme im EG sollten gelöst werden, ebenso sollte das Gebäude energetisch saniert werden. Das neue Gebäude nimmt Bezug auf die Gebäudeformen der alten Kirchengebäude und dem alten Gerichtsgebäude auf dem naheliegenden Hofberg, mit den steilen Dächern. Durch das neu aufgesetzte 40°-Dach kann das Dachgeschoss als Vollgeschoss genutzt werden. Es ist als Sparrendach ausgebildet, die Lasten an den Traufseiten werden in Stahlträger eingeleitet. Der Baukörper öffnet sich an den Giebelseiten mit großen Fensterflächen nach Westen zu der Parkfläche und nach Osten zu dem gemeinsamen Garten. Das bestehende Gebäude wurde bis zu den Erdgeschossdecken abgerissen, ein Holzbau wurde auf die bestehende Decke als Holzrahmenbau aufgesetzt. Das Erdgeschoss musste dadurch statisch nachgerüstet werden, einige Stahlträger wurden unter der bestehenden Erdgeschossdecke notwenig.

Nach Abbruch des Obergeschosses wurden die neuen Wohnungen nach 7,5 Monaten Bauzeit bezogen. Das sanierte Gebäude hat einen KFW Standard 70 (Sanierung). Das Haus wird durch eine Gasbrennwerttherme zentral beheizt. Die Solaranlage dient zur Warmwasserbereitung sowie heizungsunterstützend. Ebenso dient ein Holzofen mit Wassertasche als Heizungsunterstützung. Die Heizung speist einen 750 Liter Pufferspeicher. In jeder Wohneinheiten gibt es eine separate Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung von 80%. Der Holzbau im 1. und 2. OG ist mit einer mineralischen Dämmung von insgesamt 25 cmb ausgeführt. Der Massivbau wurde mit einer 16 cm Dämmung energetisch aufgerüstet.

Auftraggeber:

privat

Fertigstellung:

2012

Leistungen:
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